Die meisten
Orte dieser Apfel- und Weinregion liegen im flachen Etschtal und
teils in einer leichthügeligen Landschaft: somit ist diese Gegend
sehr ideal für leichte Radwanderungen, für jung und alt, für die
gesamte Familie
Für Radfahrer
beginnt die Saison hier schon Ende März. Zur selben Zeit trainieren
die Profiteams bei Sportlernahrung und Elektrolytgetränken auf Mallorca.
In Südtirols Süden haben die Radfahrer eines gemeinsam mit ihren
Idolen auf der Insel: Sie haben das wunderbare Klima und die herrliche
Natur. Statt Sportlerkost gibt es die Leckereien der Region, die
sowohl Südtiroler als auch italienischen Ursprungs sind. Der Spargel
ist schon ab April reif und was das Elektrolytgetränk in den Radflaschen
der Profis ist hier der köstliche Wein aus den Flaschen der Weinbauern.
Radeln
am Kalterer See.Bild: Südtirols Süden/E. Spitaler
Der Radler
und das Blütenmeer. Die
Szenerie entstammt einer Postkartenidylle. Auf dem Radel sitzend
durch das Blütenmeer schweben, die submediterrane Vegetation bestaunen,
sich schon mal Gedanken über den Dress-Code beim abendlichen Klassikkonzert
machen. An der Etsch befinden sich ausgedehnte Apfelplantagen,
die von Mitte April bis Anfang Mai das Tal weiß-rosa einfärben.
Die Sonne scheint 2000 Stunden im Jahr, vorbei an Palmen und Olivenbäumen
fährt man über Schatten spendenden Alleen. - Im
Großen und Ganzen ist die Region wie geschaffen für den erholungssuchenden
Freizeitradler. Es gibt viele familienfreundliche Radstrecken,
an einem Bänklein am Wegesrand auf die Nachzügler zu warten, ist
besonders zur Blütezeit ein Genuss. Aber wer es den Herren auf
Mallorca nachmachen will, bekommt Straßen mit ordentlichen Steigungen
die – kräftezehrend – auf dem Weg nach oben bezwungen werden wollen.
Der paradiesische Anblick des blütenvollen Talgrunds und den sanften
Weinbergen täuscht gerne darüber hinweg, dass man sich hier noch
im Gebirge befindet. An den höchsten Punkten schweift der Blick
bis weit in die Alpen hinein. Danach kann man sich mit ordentlicher
Geschwindigkeit in das Tal stürzen, um in den Südtiroler Wirtshäusern
mit den bekannt nahrhaften Speisen die Kohlehydratspeicher wieder
aufzufüllen.
Bild:
Südtirols Süden/Tappeiner
Besonders
von Interesse für die Spaßradler ist der rund 60 km lange Radweg
von Bozen bis Trient. Immer schön entlang der Etsch, mit einem
leichten Gefälle von 1 Prozent und absolut verkehrsfrei. Mit Stopps
am Kalterer See, an den vielen Burgen der Region oder in einer der
Kellereien, wird aus der Radtour schnell eine Kultour.
MTB
im Sarntal. Bild: Südtirols Süden/Sarntal
Wer das
Mountain-Bike bevorzugt... ...wird entweder in den höher gelegenen
Gemeinden der Ferienregion die passenden Wege für seine Reifen finden...
oder er schaut sich mal ganz kurz um. Südtirols Süden liegt am Fuße
der Dolomiten. Hier eine Mountainbike-Tour zusammenzustellen, fällt
nicht schwer. Wer sich an eine der als schwer markierten Touren
gewagt hat, dem geben die Waden am nächsten Tag genaue Auskunft
über jede einzelne Steigung. Wohlgemerkt, die meisten Routen sind
eher leicht bis mittelschwer. Für Gipfelradler sind weite Almen,
Schluchten und Wasserfälle die begehrten Ziele: Mit dem Mendelpass
und den Dolomitenstraßen hat man reizvolle Aussichten vor dem Lenker.
Sarntal: Mit dem Radl auf die Berge Mountainbiken und Sarntaler Alpen
sind in einem Atemzug zu nennen. Bis vor kurzem war es noch ein
Insidertipp, mittlerweile haben aber sowohl Gäste als auch Einheimische
die Sarner Bergwelt fürs Mountainbiken entdeckt. Dem sportbegeisterten
Biker tun sich im Sarntal ungeahnte Möglichkeiten auf. Sowohl Einsteiger
als auch durchtrainierte Freaks werden in den Sarntaler Alpen ihre
Herausforderung finden. Bevor man sich allerdings auf Sarner Wegen
in den Sattel schwingt, sollte man bedenken, dass eine Bergregion
wie das Sarntal niemanden vor steilen Aufstiegen verschont. Die
10 besten Routen finden sich im MTB-Führer wieder, erhältlich im
Tourismusverein Sarntal.